(17) Wie langsam, diese Schweiz
In ihrem Roman «Glück» erzählt Dragica Rajcic die Geschichte von Ana und Igor, die eine komplizierte, von Gewalterfahrung geprägte Beziehung führen. Eine Erfahrung von Gewalt, die zurückreicht in die eigene Familie, in die Schrecken des Jugoslawienkriegs, in eine männlich dominierte Gesellschaft. Dragica Rajcic hat viel von ihren eigenen Erfahrungen mit Unrecht und Gewalt, aber auch der Migration in diesen Roman einfliessen lassen; gerade vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie wundert sie sich manchmal, wie lange es geht in diesem «glücklichen Land» Schweiz, bis sich etwas verändert.
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